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Ford Cosworth

Cosworth ist ein englischer Motorenhersteller mit Sitz in Northampton.Bei Cosworth werden (Sport)-Motoren entwickelt, die sowohl in Straßenwagen (FordSierra/Escort Cosworth), als auch in Rennwagen Verwendung finden. Bekannt istdie Firma durch ihr langjähriges Formel-1-Engagement. Zurzeit liefert Cosworth auch Motorenfür die Champ Cars.

Gegründet wurde Cosworth 1958 von Mike Costin und Keith Duckworth. Der Firmenname setzt sich aus den beiden Nachnamen der Gründerzusammen.

Unternehmensgeschichte 

  • 1980: Verkauf an die United Engineering Industries (UEI)
  • 1988: Keith Duckworth geht in den Ruhestand
  • 1989: Übernahme von UEI durch Carlton Communications
  • 1990: Verkauf von Cosworth an die Vickers Group. Mike Costin geht in den Ruhestand.
  • 1998: Verkauf an Audi. Das Unternehmen wird gesplittet in Cosworth Technology (bleibt bei Audi) und Cosworth Racing, bei der Ford die Kontrolle übernimmt.
    Bei Cosworth Technology wurden (und werden) u. a. Motoren für Aston Martin(vor der Produktionsverlagerung nach Köln), Audi RS4 (B5) und Ford Focus SVT gefertigt.
  • 2004: Verkauf der Cosworth Technology an die Mahle-Gruppe, Stuttgart. Umbenennung des Unternehmens in  Mahle-Powertrain.

Formel-1-Motor

Cosworth DFV Motor 1979

Der Ford-Cosworth Motor war der erfolgreichste Formel-1-Saugmotor (155 Siegezwischen 1967 und 1983, bezogen auf den DFV).

Er wurde aufgrund der neuen 3-Liter-Regelung von 1966 für Lotus entwickeltund beim niederländischen Grand Prix in Zandvoort 1967 erstmals eingesetzt. Ergewann dort gleich sein erstes Rennen durch den Lotus-Fahrer Jim Clark.

Costin und Duckworth leiteten den DFV aus zwei Motorblöcken undZylinderköpfen des 1966 für die Formel 2 entwickelten FVA-Motors ab, die aufein neu entwickeltes Motorgehäuse montiert wurden, so dass ein V8-Triebwerkentstand (DFV, Double Four-Valve Motor, doppelter Vierventilmotor).Dieser Motor war der erste in der Formel 1 eingesetzte Motor, der voll tragendin das Chassis integriert wurde und - als Antriebstrang mit ZF-, Hewland- oderColotti-Getrieben kombiniert - die komplette Hinterachse aufnahm. Damit war derLotus 49 der erste Vertreter dieser heute noch aktuellen Bauweise.

Bald belieferte Cosworth nicht nur das Lotus-Team. In den frühen 70ernfuhren bis auf Ferrari fast alle Teams mit einem Cosworth-Motor. Zur Hochzeitder Turbo-Motoren ab Anfang/Mitte der 80er Jahre konnte der Motor keine Erfolgeeinfahren, weswegen eine drehzahlbegrenzte Version für die Formel 3000abgeleitet wurde. Die Turbos wurden nach 1988 verboten. In der Formel 1ersetzte das HB-Triebwerk den DFV-Motor bzw. dessen letzte Ausbaustufen unterdem 3,5l-Reglement, den DFZ bzw DFR, und gewann 11 Rennen zwischen 1989 und1993. 1994 wurde der neue Motor Cosworth Zetec V8 F1 vorgestellt. DiesesTriebwerk brachte Michael Schumacher den ersten F1-Weltmeistertitel.

In der Saison 2004 fuhren das Jaguar-, das Jordan- und das Minardi-Team mitFord-Cosworth TJ2004-Motoren, die der damals noch aktuellen3l-V10-Motorenformel entsprachen. Mit dem Ausstieg von Ford aus der Formel 1zum Ende der Saison 2004 wurde Cosworth an die in der Champ-Car-Serie aktiven KevinKalkhoven und Gerald Forsythe verkauft. In der Saison 2005 fuhren die Teams RedBull Racing und Minardi mit Cosworth-Motoren. Für 2006 hat Cosworth einenVertrag mit dem Williams-Team abgeschlossen, der sich auf die Entwicklung des2,4l-V8-Motors bezieht. Das Minardi-Nachfolgeteam Scuderia Toro Rosso fährt2006 aus finanziellen Gründen mit drehzahlreduzierten 3l-V10-Motoren. Cosworthhat für die Formel-1-Saison 2007 keinen Rennstall als Kunden gewinnen können,so dass der Name Cosworth aus der Königsklasse verschwand. LetzterHoffnungsträger für ein Comeback war nur David Richards neu gegründetes Team Prodrive,das 2008 an den Start gehen wollte.

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